Die kleine Schwester der Fanes!
Trotz immer schwieriger werdenden Bedingungen gelang es wieder, einen feinen Wanderurlaub in Südtirol zu organisieren. Die Fanes, das ursprüngliche Ziel, war zwar nicht erreichbar, die Sennes – Alm war aber ein würdiger Ersatz. Zu zehnt (Maria, Erika, Elfi, Gitti, Kathrin, Marlies, Renate, Charly, Klaus und ich) trafen wir uns bei der Talhütte Pederü und stiegen über die unten sehr steile alte Militärstraße und dann gemütlicher zur Sennes Alm Hütte, die sich als die erwartete schöne und gemütliche Hütte entpuppte.


Schöne Zimmer, überaus nette und hilfsbereite Wirtsleute, hervorragendes Essen machten uns den Aufenthalt sehr angenehm.
Die erste Tour führte uns auf den Muntela de Sennes, den Senneskofel, von wo wir eine überwältigende Aussicht auf die gesamten Dolomiten hatten. Dies gilt für die gesamte Gruppe, außer den Dolomiten sieht man das ganze Nördliche Alpenpanorama. Leider fehlte Kathrin auf Grund von „internen“ Problemen, sie sollte die erste unter 5 Ausfällen werden. Der Umweg über die Sennes Scharte wurde nicht von allen gewählt, war aber überaus lohnend.

Der Montag war dem Seekofel, einem bisher unerreichten Ziel von mir, gewidmet. Der teilweise ziemlich steile Anstieg war doch eher langwierig, Klaus wählte statt des Gipfels lieber eine Rundwanderung über die Sennes Schutzhütte, von wo er eine überdimensionierte Frankfurter aus dem Menü mitbrachte. Der Gipfelblick offenbarte uns auch das Dilemma mit dem Besucher – Ansturm, ein Riesen – Parkplatz verschandelt die wunderschöne Pragser Wildsee Szenerie. Am nächsten Morgen war Charly ähnlich wie Kathrin völlig außer Gefecht.

Der Plan am Dienstag wurde wegen des erwarteten Regens um die Besteigung des Sass del Pra verkürzt, die gemütliche Rast auf der Vodara Vedla war grad recht. Dem waren längere Überlegungen vorausgegangen wie Charly wohl von der Alm abtransportiert werden konnte, er war nicht marschfähig. Das überaus nette und hilfreiche Hüttenpaar organisierte schlussendlich den Vater, der Charly über die steile Straße sicher und nahezu gleichzeitig mit uns ins Tal brachte.

Den Abend konnten wir auf Anraten des Hüttenwirts in einem Original – Ladinischen Restaurant verbringen, ein Erlebnis.
Der Dienstag bot uns einen Regentag, den wir – inklusive Wochenmarkt – gemütlich in Bruneck verbrachten. Renate und Erika begannen am Abend wie Charly und Kathrin zu kränkeln. Am Donnerstag konnten wir endlich auf die Fanes Alm. Leider verloren wir Elfi am Weg hinauf, was auch unser Programm etwas abkürzte, da wir Elfi suchten, während sie sich in Richtung La Varella Hütte „vertschüsste“. Gegen Ende klagte auch sie über die gleichen Symptome wie die anderen, aber weniger heftig. Damit waren die 50 % der Teilnehmer erkrankt. Dennoch konnten wir den Zauber der Alm verspüren, auch der La Varella Zug beeindruckte uns.

Die Heimreise war problemlos, alle angekränkelten erholten sich schlussendlich wieder. Ende gut alles gut.
Alfred Strasser