Überraschung in St. Gotthard
Wieder mal was Neues, Maria, Erika, Edith, Elfi, Frieda, Kathrin, Kurt, Klaus und ich schnauften den steilen Kreuzweg von Rottenegg nach St. Gotthard hinauf. Nach der Besichtigung der überaus hübschen Pfarrkirche wurden wir von einer etwas abenteuerlich anmutenden Person mit schwarzem Stirnband und Zigarre rauchend von einem vergitterten Fenster im 1. Stock angesprochen. Ob wir und etwas umsehen und über die Kirche informieren wollten.




Natürlich wollten wir und es erschien ein sportlicher Typ mit kurzer Laufkleidung, schwarzem Leiberl und dem besagten Stirnband. „I bin der Pfarrer“ eröffnete er zu unserer Überraschung, „I geh grad Joggen, aber I zeig euch g’schwind unsere Pfarre“. Wie er erzählte, ist er vor einigen Monaten aus Mondsee zugewandert und hat die Pfarre mit seinen Schwestern weitgehend erneuert.


Das Anwesen war wirklich beeindruckend, herrliche Rasenflächen, Spielplatz für Kinder und gastronomische Gelegenheiten für Feiern, Pensionisten Aktivitäten usw. (am Vortag war eine Mostverkostung, man sah noch die Restln). Auch eine Erfrischung wurde uns angeboten, im wirklich wunderbaren Innenhof, sehr stimmungsvoll.


Die aus seiner vorherigen Pfarre mitgenommenen „Schätze“ wie stilvolles Mobiliar, Bilder eine beeindruckende Monstranz u. v. m. regten sehr zur Bewunderung an, die Außengestaltung war aber das Prunkstück der Anlage.

Der Weiterweg über Mühlholz und Eschelberg war beeindruckend, konnte aber diese Eindrücke nicht toppen.

Beim Waldingwirt hatten wir dann Glück, dass er uns gerade noch ein Essen sevierte, eine runde Sache.
Alfred Strasser