Sportlich war die Vorrunde überaus
erfolgreich. Die Mannschaft mit Mannschaftsführer Josef Wakolbinger sowie Hans Hager, Martin Hinterhölzl, Christian
Hobl und Klaus Traxler belegten den hervorragenden zweiten Platz. Der Grundstein für die am nächsten Tag
stattfindenden Bahnenspiele war somit gelegt.
Zunächst wurde aber noch der Abend
genossen. Nachdem man sich im Hotel, Nähe des Praters, einquartiert und
frisch gemacht hatte, führte die Fahrt in die Innenstadt zum gemeinsamen
Abendessen. Im Restaurant Gutenberg – das Haus ist
bereits seit Anfang des 14. Jahrhunderts dokumentiert – wurden wir von der
Chefin mit interessanter Vorgeschichte konfrontiert. So befanden wir uns in den
Kellergewölben eines alten Rossstalls, der zu einem geschmackvoll
eingerichteten Restaurant umgebaut wurde. Carl Ritter von Ghega, der Erbauer der Semmeringbahn (Baubeginn 1848),
wohnte in diesem ehrwürdigen Haus. Dass die Chefin und ihre Oberkellner mit
ihrer komplizierten Bedienung schon ins Vorprogramm des Kabarettabend „Ein
großes Gwirks“ mit eingebunden waren, war uns nicht bekannt. Es wurde aber
durchwegs heiter genommen – Wien ist eben anders …
Nach der Vorstellung fuhr man gemeinsam
ins Hotel. Die einen oder anderen genehmigten sich noch einen Schlaftrunk an
der Hotelbar, der Rest zog das warme Bett vor. Obwohl einige in der Nacht
durch Pistolenschüsse der Polizei (der Grund war eine Verfolgungsjagd) aus
dem Schlaf gerissen wurden, waren alle wieder zeitig beim Frühstück
versammelt, galt es doch, die Mannschaft schon beim ersten Spiel wieder zu
unterstützen.
Nachdem die Vorrunde so exzelent
absolviert wurde, hatte man große Hoffnung, eine ganz große Sensation zu
schaffen, ist man doch durch die Platzierung auf Bahn Eins gestartet. Die
Fangemeinde war wieder vollzählig angetreten und fieberte mit der Mannschaft
mit. Leider ging das erste Spiel verloren und
die Mannschaft musste eine Bahn nach unten. Ein Unentschieden im zweiten
Spiel führte die Mannschaft, aufgrund der niedrigeren Startnummer, wieder auf
Bahn Eins. Leider konnte an die guten Leistungen am Vortag nicht angeknüpft
werden. Die Tagesverfassung spielt auf diesem hochklassigen Niveau eine nicht
unwesentliche Rolle. Die Mannschaft belegte schlussendlich den sechsten Rang
und den weiteren Verbleib in der höchsten österreichischen Spielklasse. Gratulation der erfolgreichen Mannschaft! Alle Beteiligten waren einhellig der Meinung:
„Die Fahrt nach Wien hat sich in jeder Hinsicht gelohnt!“ Ergebnisliste
Vorrunde Ergebnisliste
Finale Besten Dank an Joachim Meislinger aus Wals-Siezenheim für das Gemeinschaftsfoto Bilder und Text: Hans Danninger |